Paddlergilde Kaiserslautern 1926 e.V.
Slalom & Wildwasser
Ob mit dem großen Wildwasser-Kajak auf den Flüssen der Alpen, mit dem edlen Slalom-Schiff durch die Kanuslalomtore oder mit dem kleinen Freestyle-Boot in der Welle, hier am Gelterswoog lernen wir die Grundlagen. Hier trainieren wir, besprechen unsere Aktivitäten, planen Freizeiten und gemeinsame Unternehmungen. Das ganze Jahr über gibt es etwas zu erleben. Wir sind auf der Murg im Schwarzwald unterwegs, starten bei den Wettkämpfen im Kanuslalom oder verbringen ein Wochenende in Hüningen im Parc des Eaux Vives. Ein Schnuppertraining auf dem See ist für alle Altersklasse jederzeit möglich. Im Winterhalbjahr steht uns das Hallenbad des Schulzentrums Süd zur Verfügung. Hier lernen wir angstfrei kentern und die Eskimorolle.
Warum gerade Kanuslalom?
Kanuslalom ist der einzige olympische Wettkampfsport, der im Wildwasser ausgetragen wird. Wer einmal erlebt hat, wie man sein Boot lenken kann, indem man sich die Kraft des strömenden Wassers zunutze macht, möchte nur noch Wildwasser paddeln. Kanuslalom ist die Kunst, diese Strömungen zu nutzen, um so schnell eine durch hängende Tore vorgegebene Strecke zu bewältigen.
Der Reiz dieser Sportart liegt darin, dass jede Wettkampfstrecke einen eigenen Charakter besitzt und ihre spezifischen Schwierigkeiten und Herausforderungen bietet und dass sich bewegtes Wasser in jeder Sekunde ändert. Neben Schnelligkeit, Kraft und Ausdauer sind vor allem eine gute Technik und Wassergefühl wichtig. (Es ist nicht ungewöhnlich, dass „zierliche“ Mädchen mit sehr guter Technik deutlich schneller als größere und kräftige Jungs fahren). Im Wettkampf ist dann noch der Kopf von nicht zu unterschätzender Bedeutung für einen guten Lauf.
Gerade das Erleben des Wechsels von intensiven Glücksgefühlen und großen Frustrationen (z. B. beim Wettkampf als auch beim Training bestimmter Techniken und Fahrweisen) bilden auch für den Alltag wichtige Erfahrungen. Gerade weil die Einzelleistung zählt und sich die Sportlerin oder der Sportler nicht „hinter einer Mannschaft verstecken kann“ haben diese Erlebnisse einen prägenden und aus unserer Sicht positiven Einfluss auf die charakterliche Entwicklung der Kinder und Jugendlichen.
Dazu gehört insbesondere auch der Umgang und das Meistern der eigenen Ängste im bewegten Wasser: das beginnt schon bei den ersten Erfahrungen im leicht fließenden Wasser als auch bei den ersten Befahrungen einer Wettkampfstrecke der Weltmeisterschaften, wie z. B. im Eiskanal in Augsburg, im Kanu-Park in Markkleeberg oder in Cunovo bei Bratislava.
Termine 2024
16./17.03.2024 Kanuslalom in Waldkirch
04./05.05.2024 Süddeutsche Meisterschaften in Ulm
30.08.-01.09.2024 Deutschland-Cup in Metz
Anmeldungen bitte an: slalom@paddlergilde.de
Aktuelle Wettkampfbestimmungen
Berichte
Trainer Kanuslalom
Pit Wüstenberg
Christine Richter
Ich will aber kein Einzelkämpfer sein!
Das bist Du auch nicht. Auch wenn im Wettkampf selbst alleine gefahren wird, ist Kanuslalom trotzdem ein Teamsport: wir trainieren zusammen und passen auch aufeinander auf. Wann Du mal ins Wasser fällst und noch nicht die Kenterrolle kannst, holen wir Dich raus! Wir fahren gemeinsam auf Trainingslager, kochen und grillen zusammen und lernen voneinander. Es muss auch nicht nur Wettkampf sein. Als Slalomfahrer*In hast Du alle Voraussetzungen, um auch in den Wildwassersport einzusteigen. Das bedeutet Paddeln auf spannenden und manchmal auch abgelegenen Flüssen und Naturerlebnisse, die nur ganz wenige Menschen haben. Was auch immer du machen möchtest: mit Deiner Slalomtechnik bist du bestens gerüstet!
Wer mit viel Leidenschaft auf und im Wasser ist, der beantwortet gerne viele Fragen. Worum geht es?
Beim Kanu-Slalom geht es im darum, auf bewegtem Wasser eine vorgegebene Strecke in schnellstmöglicher Zeit fehlerfrei zu befahren. Die Strecke ergibt sich durch eine wechselnde Kombination von etwa 20, von oben an Querseilen aufgehängten Toren, die entweder mit oder gegen die Hauptstromrichtung befahren werden müssen. Torstab-Berührungen oder das Verfehlen oder Durchfahren von Toren in umgekehrter Richtung ergeben Strafsekunden. In den Mannschafts-Läufen wird die Strecke von 3 Sportlern gleichzeitig befahren. Neben dem Kajak (K1) gibt es als Bootsform noch den Canadier, der einzeln (C1) und als Zweier (C2) gefahren wird.
Die Platzierung wird in je 2 Läufen in einer Disziplin (Kajak, Canadier oder Mannschaft) ermittelt, wobei nur der Bessere der Läufe gewertet wird.
So ein Lauf dauert übrigens in der Regel nur anderthalb bis drei Minuten, bei denen es dann aber ordentlich zur Sache geht!